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Ecuador – ein kleines Land voller Kontraste

pujiliIm Oktober 2014 war ich dank einer Einladung des Tourismusministeriums, welches das Land präsentieren wollte, in Ecuador. Dabei habe ich neue und bekannte Ziele des Landes entdeckt. Schon aus dem Fenster im Flugzeug ist der Blick wundervoll. Quito (2.820m) ist eine imposante Stadt zwischen den Kordilleren der Anden.

Die Reise führte zuerst ins Hochland im Norden Ecuadors, zwischen vielen hohen Bergen, zum berühmten Markt in Otavalo. Vielfältige Eindrücke erwarten einen – beeindruckende verschiedene Farben der Natur, kleine Dörfer voll bunten Lebens, Straßenverkäufer mit frischen Obst am Straßenrand und die Indigenen mit ihren Tieren. Auf dem Markt findet man eine prachtvolle Ansammlung an Materialien, Designs und Formen eingebracht in den verschiedensten Produkten. Mit ein wenig Zeit und Glück entdeckt man auch wahre Künstler oder hat ein interessantes Gespräch mit den Verkäufern.

YachanaDie nächsten Tage ging es in den Süden Ecuadors – eine kleine Reise in die Vergangenheit. Man ist Zeuge atemberaubender Natur – die Landschaft des Paramos mit seinen grünen Hochlandflächen, kleine und große Berge, unter anderem der Cotopaxi (5.897m), welcher der zweitgrößte aktive Vulkan der Erde ist. In der Mythologie der indigenen Bevölkerung erlebten diese gewaltigen Berge Trauer und Glück und manchmal auch Streit. Diese Ereignisse bildeten die Gestalt der Berge, so erzählte uns unser Reiseleiter.

Der nächste Höhepunkt unserer Ecuador -Reise war das Amazonasgebiet. Hier treffen wir auf eine ganz andere Landschaft, sehr grün und prachtvoll. Am frühen Morgen erhebt sich der Nebel aus dem Napo-Fluss. Am Nachmittag senkt sich die Sonne hinter den Bäumen und malt den Himmel in rot violette Töne. Der Himmel in der Nacht ist voller Sterne und die Insekten und Frösche begleiten einen mit ihrem Gesang unermüdlich im Schlaf. Es gibt verschiedene Aktivitäten für alle Interessen, von Sport über Abenteuer, auch an kulturellen Aktivitäten gibt es kein Mangel. Beim Besuch eines Heilers erlebte ich eine Zeremonie zur Reinigung von Körper und Seele. Auf einem Bauernhof erfährt man viel Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt des Amazonas und hört überlieferte Geschichten der Einwohner.

Zum Abschluss der Reise führte uns ein Spaziergang durch die historische Altstadt von Quito, welche zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Ihre kleinen Gassen und die goldverzierten Kirchen mit ihren Kuppeln erzählen eindrucksvoll die Geschichte der Stadt.

Es war eine durchaus eindrucksvolle Reise. Im Gepäck habe ich eine Menge Sehnsucht und tolle Tipps und Erlebnisse zum Weitergeben. (Text von Ibeth Estrella Lozada)