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Hoch hinaus – Ecuadors mächtiger Vulkan Cotopaxi

Eine der Hauptattraktionen des Andenstaates Ecuador ist neben den Galápagos-Inseln und dem Amazonasgebiet zweifelsohne die nach Alexander von Humboldt benannte Straße der Vulkane. Hier befinden sich auf einer Strecke von etwa 300 km zwischen Quito und Riobamba 22 der insgesamt 73 Vulkane Ecuadors. Die Vulkane Chimborazo und Cotopaxi sind auch in Europa ein Begriff und ein echtes Muss auf einer Reise auf dem ecuadorianischen Festland.

1975 wurde der ca. 40 km südlich von Quito gelegene Nationalpark Cotopaxi zum Nationalpark erklärt. Namensgebend war der zweithöchste Berg Ecuadors: der 5897 m hohe Vulkan Cotopaxi. Er ist einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde und dennoch der am häufigsten bestiegene Berg des Landes. In der kargen, aber landschaftlich faszinierenden Ebene rund um den Vulkan leben Tiere wie Puma, Andenkondor, Lama und große Gruppen von Wildpferden.

UNTERBRINGUNG IN HEIMELIGER ATMOSPHÄRE

Wer den Park nicht nur als Tagesausflug ab Quito oder auf der Durchreise besuchen will, hat verschiedene interessante Möglichkeiten der Unterbringung außerhalb und innerhalb des Nationalparks. Über die sicher privilegierteste Lage verfügt die Tambopaxi Lodge mitten im Nationalpark. Hier genießen die Gäste bei klarem Wetter den perfekten Vulkanblick vom Restaurant und von mehreren Zimmern aus. Am nördlichen Eingang des Nationalparks Cotopaxi auf etwa 3.600m Höhe und umgeben von herrlicher Páramo-Landschaft liegt die reizende Hacienda El Porvenir. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Besuch des Parks und nach einem aktiven Tag ein wunderbarer Rückzugsort mit bester andiner Küche, einem kleinen Spa-Bereich und gemütlicher Atmosphäre vor dem Kamin. Sehr komfortabel wohnt man in einem im 15. Jahrhundert erbauten Palast am Fuße des Cotopaxis, der im 17. Jahrhundert von Mitgliedern eines katholischen Augustinerordens in ein Kloster umgewandelt und mittlerweile als Hotel betrieben wird: die Hacienda San Agustín de Callo.

EIN MEKKA FÜR AKTIVURLAUBER

Zu den beliebtesten Aktivitäten der Region zählen Wanderungen (auch Vulkanbesteigungen), Reitausflüge, Zugfahrten, Mountainbike-Touren, andine Kochkurse und vieles mehr. Bei einem regulären Besuch des Nationalparks fahren Sie mit Ihrem Guide bis zu einem Parkplatz auf etwa 4.600m und können die letzten 250 m bis zum Refugio José Ribas, einer Schutzhütte auf 4.850 m an der Nordseite des Cotopaxi, zu Fuß bewältigen. Sie werden spüren, wie dünn die Luft auf dieser Höhe bereits ist. Mit Sicherheit bleibt dem Besucher dieser imposante Vulkan mit seiner idealen Kegelform und der markanten Eiskappe auf dem Gipfel noch lange in Erinnerung.

(Text von Susann Bendix)