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Cuenca – das Athen von Ecuador

Während einer klassischen Reise nach Ecuador verbringt man meistens zwei bis drei Tage im „Athen Ecuadors“ inklusive einer Stadtbesichtigung, eines halben Tags zur freien Verfügung und eines Besuchs des Nationalparks Cajas auf der Weiterreise nach Guayaquil. An Cuenca sollte man nicht vorbei fahren, denn die Stadt lohnt einen Besuch!

Diese kleine Stadt im Süden von Ecuador ist im Vergleich zur Hauptstadt viel entspannter. Deshalb haben viele Einwanderer aus den USA und Europa Cuenca als Wahlheimat gewählt. Trotzdem kann man nicht über eine globalisierte Stadt sprechen. Cuenca hat einen ganz eigenen Charakter. Die Cuencanos sind sehr stolz auf ihre wunderschöne Stadt und ihre Traditionen. Typisch für das Stadtbild ist die Chola Cuencana, Frauen mit bunt bestickten Röcken und einem Sombrero aus Toquillafaser. Sie weilen am Hauptplatz oder erledigen ihre Wege in der Stadt.

CUENCA ZU FUß erleben

Wenn man eine Unterkunft im Zentrum hat, kann man zu Fuß sehr viel unternehmen. Es gibt zahlreiche interessante Museen und viele Kirchen, den bunten Blumenplatz, Ateliers mit hochwertigem Kunsthandwerk, Läden mit kulinarischen Spezialitäten und einiges mehr zu entdecken. Beim Bummeln in der Stadt lockt der Kaffeeduft auf der Straße in schöne Patios, die von der Geschichte der Stadt erzählen.

CAJAS – Paradies für Naturliebhaber

Wer aber neben dem kulturellen Angebot der Stadt atemberaubende Landschaften sucht, wird vom Nationalpark Cajas absolut begeistert sein. Dieser Park ist für Naturliebhaber ein Paradies. Je nach Kondition – der Park liegt zwischen 3.150 und 4.450 Meter Meereshöhe – kann man dort stundenlang wandern. Für die Umrundung der Lagune La Toreadora braucht man ca. 2,5 Stunden. Der Weg führt durch Paramo Landschaft, an zahlreichen Lagunen vorbei und durch Polilepiswälder.

inkastätte Ingapirca

Die Ingapirca Ruinen sind ein schönes Ziel für einen Tagesausflug von Cuenca aus. Die Anlage wurde ursprünglich von den Cañari errichtet und erzählt vom Glauben und den Ritualen dieser präinkaschen Kultur. Später erbauten die Inka hier einen Sonnentempel.

Man kann auch einen Tagesausflug in verschiedene kleine Dörfer machen und begabte Kunsthandwerker persönlich treffen. In den kolonialen Dörfern Chordeleg, Gualaceo und Sigsig kann man die traditionelle Herstellung von hochwertigem filigranem Schmuck, fein gewebten Tüchern, Panamahüten, Lederschuhen und anderen Produkten erleben.

Bei so einem Ausflug darf natürlich der Genuss eines traditionell zubereiteten Meerschweinchens oder anderer kulinarischer Spezialitäten der Region nicht fehlen.

unser tipp für Cuenca

Unsere Empfehlung für Cuenca: Länger in der Stadt bleiben, Zeit auf dem Hauptplatz verbringen, mit den Leuten ins Gespräch kommen, sich vor Ort inspirieren lassen – so bleibt Ihnen Cuenca sehr lange in Erinnerung! (Ibeth Estrella Lozada)