Land der sechs Kontinente
Dank seiner geographischen, kulturellen und natürlichen Vielfalt ist Argentinien als Land der sechs Kontinente bekannt. Während einer faszinierenden Reise wurde mir klar warum.
Angefangen hat die Reise in Buenos Aires. Diese Stadt hat einen besonderen Charme – mit einer einzigartigen Mischung aus europäischer Metropole mit prachtvollen Gebäuden und dem bunten Leben einer lateinamerikanischen Stadt. Auch die Natur spiegelte diesen Kontrast wider; herbstlich gefärbte Bäume neben hohen Palmen. Nach einer Stadtrundfahrt, die einen Überblick über Buenos Aires verschaffte, gab es genug Zeit für eigene Erkundungen, z.B. des Botanischen Gartens, einer Oase mitten in der Stadt.
Naturspektakel in Iguazú
Die zweite Station der Reise führte zu den beeindruckenden Wasserfällen von Iguazú. Nur zwei Stunden Flug entfernt, bot sich anderes Wetter und Natur – mit subtropischem Wald. Das Ausmaß dieses Naturspektakels lässt sich aus Büchern oder Fotos nicht erfassen. Die Wasserfälle zählen zu den sieben Weltwundern – nicht ohne Grund. Der erste Anblick war atemberaubend. Die große Kraft der Natur ließ sich auf der argentinischen Seite anfühlen und auf der brasilianische Seite bestaunen. Bei der „Gran Aventura“ erfährt man zuerst einiges über die Pflanzen und die Tierwelt des Nationalparks. Anschließend steigt man in ein Schlauchboot und fährt Richtung Teufelsschlucht. Vom Wasser aus bietet sich eine ganz andere, einzigartige Perspektive auf die Wasserfälle. Ein erfrischendes Erlebnis voller Adrenalin!
Salta
Weiter ging die Reise in die nordwestliche Region Argentiniens, nach Salta. Diese kleine Kolonialstadt ist von Bergen umgeben und war der Ausgangspunkt einer farbenfrohen Reise entlang der Route, die parallel zum „Tren de las Nubes“ verläuft. Entlang dieser Straße bieten die mineralhaltigen Böden der Berge ein Farbspiel der Natur, das einem fast unecht vorkommt. Kleine Dörfer, große Kakteen und wilde Vicuñas bildeten ein idyllisches Bild. Und der krönende Abschluss des Tages war der scheinbar unendlich große Salzsee, die Salinas Grandes.
Am nächsten Morgen erwachte der „Cerro de Siete Colores“ in voller Pracht. Viele Künstler versammelten sich mit ihren farbenfrohen Erzeugnissen auf dem Marktplatz des kleinen Dorfes Purmamarca. Auf dem Weg nach Humahuaca wurde sehr viel von der Geschichte der Region erzählt, von der Zeit vor den Inkas und danach und von den gebliebenen Traditionen, Glauben und Lebensgewohnheiten der Bewohner.
Welche der Orte mir am meisten gefallen hat… dies bleibt auch für mich ohne Antwort!
(Text von Ibeth Estrella Lozada)